The Last of Us - Von Menschen statt Monstern

In der Vorschau zu The Last of Us erfahrt ihr, warum es im Survival-Spiel der Uncharted-Macher um die Charaktere, nicht um Zombies geht.

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»Die Teenies heute haben alles. Was, wenn das mal nicht mehr so wäre?«, fragt uns Creative Director Neil Druckmann mit einem verschmitzten Lächeln. Er ist gerade Papa geworden, und das hat ihn offensichtlich nachdenklich gemacht. Die Idee, auf eine minderjährige Heldin zu setzen, kam ihm, als er gerade den Kinofilm »True Grit« gesehen hatte, in dem ein junges Farmmädchen den rauen Sitten des Wilden Westens trotzt. »Ich will ehrlich sein: Nathan Drake ist zwar ein charismatischer Typ, aber letztlich doch der harte Abenteurer, der mit Waffen ballert und gerne seine Fäuste einsetzt«, erklärt der Kreativchef, der auch die Geschichte geschrieben hat.

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The Last of Ussoll ganz anders werden, weil ein Teenager ganz andere Voraussetzungen mit sich bringt. Bei unserer Studioführung durch die schicken Büros von Naughty Dog am Olympic Boulevard in Santa Monica zeigt uns Character Artist Jason Brougham, wie er Ellie geschaffen hat: Relativ klein und schmal, mit kindlichem Gesicht und vielen Sommersprossen. Nicht sonderlich stark sieht sie aus, hat aber einen eisernen Willen. Die kalifornischen Star-Entwickler wollen dieses Mal alles anders machen.

Das hier ist kein Uncharted, es ist aber auch kein Survival-Horror-Horror im Stil von Resident Evil -- am liebsten würde Druckmann es in gar keine Genreschublade gesteckt sehen. »Für mich ist es eine Love Story«, erklärt der Creative Director. »Nur eben anders, es dreht sich um die Liebe zwischen Vater und Tochter, obwohl Joel nicht der Daddy ist, für den ihn alle halten.«

Vatergefühle und Schutzinstinkte

»Es geht fast nur um die Charaktere. Alles, was passiert muss einen Effekt auf Ellie und Joel haben«, bekräftigt Druckmann. Joel, das ist die Vaterfigur in diesem Spiel. Ein Typ so um die 40, muskulös gebaut und mit dem gleichen verdreckten Shirt wie es Nathan Drake so gerne trägt. Aber er ist ein ganz anderer Typ: Kein Held, keine Rampensau, keiner der sein Leben leichtsinnig aufs Spiel setzt, um Schätzen hinterher zu jagen und Frauen zu beeindrucken. Joel kämpft, um den nächsten Tag zu erleben und weil er Ellie schützen will.

Ein Schmarotzerpilz heftet sich an das Gehirn seiner Opfer und lässt riesige Geschwüre aus ihrem Körper wachsen. Der hier hat zudem Reißzähne wie ein Leopard. Ein Schmarotzerpilz heftet sich an das Gehirn seiner Opfer und lässt riesige Geschwüre aus ihrem Körper wachsen. Der hier hat zudem Reißzähne wie ein Leopard.

Woher sich die beiden kennen? Wollen die Entwickler nicht verraten, das sei ein zu großer Spoiler für die Story. Auf jeden Fall streunen die beiden durch eine Welt, die von einem mysteriösen Hirnpilz nahezu ausgelöscht wurde. Einmal infiziert, frisst der Cortyseps-Virus sich durch die neuronalen Nervenbahnen, greift das Hirn an, übernimmt die Kontrolle und lässt seine Opfer wahnsinnig werden. Zeitgleich wachsen neue Pilze im ganzen Körper heran, drücken gegen die Haut, reißen sie auf und entwachsen als gewaltige Geschwüre. Der Stoff, aus dem Albträume gemacht sind.

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